Wir lieben unsere feinen Pralinen aus hochwertiger Kuvertüre! Doch aktuell stehen wir – wie viele kleine und große Pralinen- und Schokoladenmanufakturen – vor der Herausforderung steigender Rohstoffkosten. Besonders die Preise für Kuvertüre und Kakaobutter sind geradezu explodiert. Während 2023 die Rohstoffpreise noch stabil waren, erleben wir seit Anfang 2024 einen drastischen Anstieg. Doch warum passiert das? Und was bedeutet das für uns als Pralinenmanufaktur – und natürlich für dich als Genießer? Hier kommt ein kurzer Überblick über die Hintergründe.
Kakaopreise 2023 vs. 2025 Noch vor zwei Jahren lag der durchschnittliche Preis für eine Tonne Kakao bei rund 2.200 US-Dollar. Heute zahlen Kuvertüre-Hersteller mehr als 10.000 US-Dollar für die gleiche Menge – ein massiver Preisanstieg, der die gesamte Branche unter Druck setzt. Laut Statista betrug der Preis im Januar 2025 etwa 10.709,3 US-Dollar pro Tonne (Quelle: Statista).
Warum sind die Kakaopreise so stark gestiegen? Die Gründe für diesen starken Preisanstieg sind vielfältig:
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Klimawandel und Wetterextreme: In den wichtigsten Anbauländern, der Elfenbeinküste und Ghana, haben Dürre, Starkregen und Überschwemmungen erhebliche Ernteausfälle verursacht (Quelle: WWF).
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Pflanzenkrankheiten: Das Cacao-Swollen-Shoot-Virus (CSSV) befällt Kakaopflanzen und sorgt für massive Ernteverluste. In Ghana sind bereits 17 Prozent der Kakaoplantagen betroffen – mit steigender Tendenz (Quelle: WKO).
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Steigende Nachfrage: Während die Produktion stagniert oder zurückgeht, steigt die weltweite Nachfrage nach Schokolade – insbesondere in Asien (Quelle: Foodcom).
Auswirkungen auf die Kuvertüre-Preise in Deutschland
Diese Entwicklungen bleiben nicht ohne Folgen für die Preise von Kuvertüre – und damit auch für Schokolade und Pralinen (am Beispiel von Supermarktware):
- Höhere Preise: Viele Hersteller haben bereits Preiserhöhungen umgesetzt oder planen dies in naher Zukunft.
- Kleinere Packungsgrößen: Manche Hersteller reduzieren die Füllmengen ihrer Produkte, um steigende Kosten auszugleichen.
- Anpassung von Rezepturen: Einige Produzenten setzen vermehrt auf Mischungen oder alternative Zutaten, um Kosten zu senken.
Was bedeutet das für die Chokumi Pralinenproduktion?
Als kleine Manufaktur stehen wir vor der Herausforderung, gestiegene Rohstoffpreise zu meistern, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen. Deshalb haben wir uns für folgende Strategie entschieden:
- Strategischer Einkauf: Wir planen unsere Rohstoffkäufe langfristig, um Preisschwankungen bestmöglich abzufedern.
- Reduzierte Kuvertürevielfalt: Statt beispielsweise fünf verschiedene dunkle Kuvertüren parallel zu nutzen, setzen wir auf eine gezielte Auswahl der besten Sorten für unsere Pralinen und Schokoladen.
- Fokus auf Qualität: Trotz steigender Preise bleibt unser Anspruch unverändert: Jede Praline muss ein Genuss sein – Kompromisse bei den Rohstoffen gibt es für uns nicht.
- Wechsel zu Felchlin Kuvertüren: Seit 2024 haben wir uns entschieden, ausschließlich mit einem Kuvertüre-Hersteller zu arbeiten. Mit Felchlin setzen wir auf nachhaltig produzierte, qualitativ hochwertige Kakaoprodukte.
So stellen wir sicher, dass unsere Pralinen weiterhin nicht nur köstlich schmecken, sondern auch fair und nachhaltig sowie möglichst preisstabil produziert werden. Wir halten dich auf dem Laufenden über die neuesten Entwicklungen auf dem Kakaomarkt – und natürlich über unsere süßen Kreationen!
Quellen: